Große Spendenbereitschaft bei parteiübergreifender Hilfsaktion

Zahlreiche Hilfsgüter wurden bei der parteiübergreifenden Spendenaktion abgegeben.
Monika Dobmeier

Die im Schirmitzer Gemeinderat vertretenen Fraktionen organisierten mit Unterstützung der Gemeinde Schirmitz eine Sammelaktion für Hilfsgüter für die Ukraine. Die Spendenbereitschaft der Schirmitzerinnen und Schirmitzer war überwältigend. Die Sachspenden konnten nun zum Weitertransport in die Kriegsregion dem Lions-Hilfswerk Weiden e.V. übergeben werden.

Bereits kurz nach Beginn des Angriffskriegs auf die Ukraine entstand die Idee, parteiübergreifend eine Hilfsaktion auf die Beine zu stellen, um die vom Krieg betroffenen Menschen in der Ukraine zu unterstützen. Als weitere Partner für das Vorhaben konnten Nicole Bäumler, Vorsitzende der SPD, und der CSU-Chef Markus Dobmeier schließlich noch Bürgermeister Ernst Lenk und das Lions-Hilfswerk Weiden e.V. gewinnen. Drei Tage lang konnten die Schirmitzerinnen und Schirmitzer schließlich Sachspenden in der ehemaligen Kegelbahngaststätte abgeben, die die Mitglieder der Schirmitzer SPD und CSU sortierten und für den Weitertransport in die Ukraine verpackten. Neben haltbaren Lebensmitteln, Verbandsmaterial und Hygieneartikel wurden auch zahlreiche Decken, Schlafsäcke und Gehhilfen abgegeben; alles Sachen, die in der Ukraine gerade dringend benötigt werden. Die Helferinnen und Helfer der beiden Parteien freuten sich besonders darüber, dass die Mitglieder des Lions-Club Weiden Anton Forster und German Schieder gemeinsam mit einer ukrainischen Familie, die seit kurzem hier lebt, bei der Spendenaktion vorbeischauten und auch tatkräftig mit anpackten. Nun konnten die Hilfsgüter, die in Schirmitz gespendet wurden, für den nächsten Hilfskonvoi des Lions-Hilfswerk Weiden e.V. verladen werden. Bislang transportierte das Lions-Hilfswerk Weiden e.V. bereits mehr als 170 Tonnen Hilfsgüter in die Ukraine. Die Sachspenden werden zum einem nach BUSTHYNO in der west-ukrainischen Region Transkarpatien gebracht, wo sich aktuell rund 4.500 Flüchtlinge befinden; zum anderen werden die Hilfsgüter aber auch noch weiter ins Landesinnere, z. B nach KIEW, transportiert, um auch dort hilfsbedürftige Menschen zu versorgen. Der Krieg dauert immer noch an und die Menschen in der Ukraine brauchen weiterhin Hilfe. Deshalb entschieden sich die beiden Parteien, weiterhin Hilfsgüter zu sammeln, die dann wieder über das Lions-Hilfswerk Weiden in die Kriegsregion gebracht werden. Momentan werden besonders Lebensmittel in Konserven, Unterwäsche und Socken gebraucht. Die Sachspenden können bei Familie Bäumler (Bachstraße 15), Familie Dobmeier (Asternweg 17) und Familie Hofmann (Sandstraße 25) abgegeben werden.